Stiftungseigene Aktivitäten

Artist in Residence

Bei «Artist in Residence» verlegt eine Künstlerin oder ein Künstler das Atelier in die Schule. So geschehen im Frühling 2022 an der Primarschule Attinghausen, wo die Künstlerin Carmela Gander während sieben Wochen weilte. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich unter ihrer Anleitung und in Begleitung von Kunstvermittlerin Joelle Staub mit zeitgenössischer Kunst, schufen gemeinsam Kunstwerke und stellten diese öffentlich aus. Das Pilotprojekt wurde durch die Dätwyler Stiftung und das Amt für Kultur und Sport Uri finanziert.

Förderlaufzeit seit 2022
Stiftungszweck Kultur, Bildung
Fördersumme bis CHF 37'500 
Kontakt

www.ur.ch

Förderpartner www.hausfuerkunsturi.ch
Projektinformationen

Schule und Kunst spannen zusammen

Das Setting «Artist in Residence» stammt aus dem Kanton Aargau und konnte auf den Kanton Uri angewendet werden. Dieses ermöglicht eine intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Kunst. Während sieben Wochen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Primarklasse an einem Kunstprojekt, an dessen Entstehung die Kinder und Jugendlichen aktiv beteiligt waren. Es entstand ein klassenübergreifendes Werk, das mit einer Ausstellungsvernissage im März 2022 ihren Abschluss fand.

Herausforderungen und Ziele

Die Präsenz der Kunstschaffenden an der Schule fördert bei Schulkindern und Lehrpersonen eine offene und forschende Haltung. Es entsteht ein Austausch zwischen unterschiedlichen Denk- und Arbeitsweisen. Die Prozess- statt Ergebnisorientierung im Kontext erfordert ein Umdenken und bei allen Beteiligten viel Flexibilität.

«Der Weg von der Idee zum künstlerischen Werk steht im Zentrum. Das Projekt macht Mut Neues auszuprobieren. Aktiv gestalten alle mit. Die leuchtenden Augen der Kinder bei der Abschlussausstellung zeigen, dass sie sich als selbstwirksam erlebt haben. Eine wichtige Erfahrung fürs Leben.»

Joelle Staub, ehem. Kunstvermittlerin Haus für Kunst Uri, Altdorf

Bedeutung für den Kanton Uri

Es handelt sich um ein in Uri einzigartigen Pilotprojekt, das Potenzial hat, künftig regelmässig durchgeführt zu werden. Die Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrpersonen und Eltern erhalten einen einfachen Bezug zur zeitgenössischen Kunst, die für viele nur schwer zugänglich ist. Denn gerade Schulen ausserhalb von Altdorf nutzen die Kulturvermittlungsangebote im Haus für Kunst Uri eher weniger. Die Schülerinnen und Schüler kommen in den Genuss einer professionellen ästhetischen Bildung und lernen die prozesshafte Arbeitsweise.

«Artists in Residence vereint Kreativität, Kunst und die kindliche Freude am Ausprobieren. Das Projekt ist ein Mehrwert für die Kinder, die Eltern, die Schule und die Kunst. Ich freue mich, dass wir es erstmals in Uri umsetzen konnten.»

Ralph Aschwanden, Vorsteher Amt für Kultur und Sport

Wirkung

Der spezielle Kunstunterricht bilden einen Kontrast zum üblichen Schulalltag. Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst strahlt auf die gesamte Schule aus und ermöglicht der Schule grosse Sichtbarkeit dank der mit dem Projekt verbundenen umfassenden Öffentlichkeitsarbeit. Die Kunstschaffenden erhalten neue Impulse, die sich auf ihre Arbeit auswirkt.

«Artists in Residence vereint Kreativität, Kunst und die kindliche Freude am Ausprobieren. Das Projekt ist ein Mehrwert für die Kinder, die Eltern, die Schule und die Kunst. Ich freue mich, dass wir es erstmals in Uri umsetzen konnten.»

Thomas Walker, Schulleiter Attinghausen