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Schweizer Filme neu entdecken

Der Schweizer Film ist ein wichtiges Kulturerbe der Schweiz. Doch viele vor allem ältere Filme sind zunehmend vom Zerfall bedroht und für die Öffentlichkeit kaum mehr verfügbar. Derweil verlagert sich der Filmkonsum und findet immer mehr online statt. Das gross angelegte Restaurierungs- und Digitalisierungsvorhaben macht Schweizer Filmklassiker wieder sichtbar.

Förderlaufzeit 2022 - 2025
Förderbereich Kultur
Fördersumme CHF 100'000
Kontakt www.daetwyler-stiftung.ch
Förderpartner www.filmo.ch

Verein CH.Film / Filmo als Förderpartner

Filmo ist eine Initiative, ein Spin-off der Solothurner Filmtage. Der gemeinnützige Verein CH.Film wurde 2018 als Trägerschaft des Projekts filmo gegründet. Es handelt sich um ein gemeinnütziges Engagement für den Schweizer Film, um das nationale Filmerbe zu digitalisierun und zu erhalten, sowie um eine Brücke zur wachsenden Nachfrage nach «Filmen on Demand» zu schlagen.

«filmo ist die erste Online-Edition des Schweizer Films. filmo verschafft Schweizer Filmperlen mehr Sichtbarkeit im digitalen Raum und belebt das Schweizer Filmkulturerbe»

Daniel Huber, Filmo, Fundraising

Herausforderungen und Ziele

Schweizer Filmklassiker werden restauriert, digitalisiert und dem Publikum zugänglich gemacht. Die Restauration ist jedoch kostenintensiv und wirtschaftlich nicht attraktiv. Die restaurierten Filme werden zudem mit Filmfakten-Videos, Essays und Reportagen angereichert, um zusätzliche informative Hintergründe zu den Schweizer Filmen zu erhalten (Filmvermittlung). Die Originalfassungen werden in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch untertitelt.

Bedeutung für den Kanton Uri

Viele Schweizer Filmklassiker haben einen inhaltlichen, geografischen-, oder personellen Bezug zum Kanton Uri. Diese Filme werden für die Nachwelt erhalten und niederschwellig zugänglich gemacht.  In einer ersten Projektphase wurden bereits 110 Filme digitalisiert, unter anderem «Höhenfeuer» (1985) und «Wir Bergler in den Bergen» (1974) von Fredi M. Murer. In der zweiten Projektphase (2022-2025) kommen weitere 250 Langfilme dazu: so auch «Der letzte Postillon vom St. Gotthard (1941), Wilhelm Tell (1960), «Vitus» (2005), «Das gefrorene Herz» (1979), «Schweizer Helden» (2014), «Gekauftes Glück» (1988), «Sennentuntschi» (2010), «Bergauf, bergab» (2008).

Wirkung

Die Klassiker des Schweizer Films geraten nicht in Vergessenheit und werden gestärkt. Das Filmerbe wird gesichert und belebt. So schlägt das Digitalisierungsprojekt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Zudem wird die Schweizer Filmwirtschaft weiter gefördert und das Netzwerk ausgebaut.