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Turm von Hospental

Bei der Fahrt über den Gotthardpass sticht er sofort ins Auge: der Turm von Hospental, die markanteste Gebäudeerhebung des Urserntals. Neu besitzt die Burg aus dem Mittelalter auf 18 Metern Höhe eine begehbare Aussichtsplattform mit einem 360-Grad-Panoramablick. Diese ist für die Öffentlichkeit zugänglich und wird via 85 Treppenstufen erreicht. Auch die Wege zum Turmhügel wurden saniert.

Förderlaufzeit 2021
Förderbereich Kultur, Heimat
Fördersumme CHF 65'000
Kontakt www.daetwyler-stiftung.ch
Förderpartner www.korporation-ursern.ch


Korporation Ursern als Förderpartnerin

Die Korporation Ursern ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft. Ihr Hauptzweck besteht darin, Alpen, Wälder, Felsen, Gletscher, Bäche, Bergseen sowie Gebäude und Infrastrukturen zu unterhalten. So ist auch der Turm von Hospental im Besitz der Korporation Ursern. Das Wahrzeichen der Gemeinde.

Herausforderungen und Ziele

Der Besuch des Hospentaler Wahrzeichens war bis anhin nicht attraktiv. Das soll sich mit der Renovation und der Errichtung der Aussichtsplattform ändern. Da der Turm denkmalgeschützt ist, durften keine Eingriffe in die Bausubstanz vorgenommen und das Erscheinungsbild des Turms nicht verändert werden. Den Anliegen der Archäologie und des Denkmalschutzes musste Rechnung getragen werden.

«Bei der Erstellung der Aussichtsplattform wurden keine Eingriffe in die historische Bausubstanz vorgenommen. Der Turm von Hospental kann nun aus nächster Nähe erlebt werden.»

Walter Baumann, Stiftungsrat, Dätwyler Stiftung

Bedeutung für den Kanton Uri

Die archäologischen Untersuchungen haben anlässlich der Arbeiten am Turm neue Erkenntnisse gebracht. So wurde der Turm um 1277 erbaut und ist somit ein paar Jahre jünger als bisher angenommen. Die Forscher fanden auch heraus, dass der Turm früher einen Anbau hatte. Zudem wurden diverse historische Artefakte sichergestellt. Mit der Aussichtsplattform verfügt Hospental über eine neue touristische Attraktion.

Wirkung

Der Turm von Hospental als einzigartiges Kulturgut aus dem Mittelalter kommt wieder ins Bewusstsein der einheimischen Bevölkerung und der Gäste. Indem die Bäume rund um den Turm zurückgedämmt wurden, konnte der frühere Zustand wieder hergestellt werden, und der Turm ist nun von allen Seiten gut sichtbar. Er kommt als Wahrzeichen Hospentals, der seit 700 Jahren über dem Dorf thront, noch besser zur Geltung.

«Der Turm ist ein Wahrzeichen und gehört zu Hospental wie das Telldenkmal zu Altdorf oder die Kapellbrücke zu Luzern.»

Beat Schmid, Talammann, Korporation Ursern